Vermeide diese fünf Fehler beim Fotografieren
Fehler sind dazu da, um daraus zu lernen. Aber nicht nur Anfänger machen diese „Fehler“, auch Hobbyfotografen und sogar Profishooter laufen gerne in die Fotofalle. Hobbyknippser, weil sie noch nicht routiniert genug sind, Profishooter, weil sie eben häufig zu routiniert sind.
Ich zeige Dir heute fünf Fehler beim Fotografieren. Vielleicht ist Dir ja auch schon der eine oder andere selbst einmal aufgefallen.
1. Die Sonne erscheint als weißer Fleck
Sonnenfotos sind recht effektvoll, doch häufig wird aus dem geplanten Sonnenstern nur ein ausgebrannter Fleck. Das hängt mit der Öffnung der Blende zusammen. Je größer die Öffnung (offene Blende, kleine Blendenzahl, Lamellen des Objektivs sind weit auseinander), umso mehr Licht fällt auf den Sensor. Je kleiner die Öffnung (geschlossene Blende, große Blendenzahl, Lamellen liegen dicht zusammen), umso mehr fließt das Licht um die Kanten der Lamellen, d.h. umso größer wird auch der gewünschte Blendenstern-Effekt.
2. Das Bild ist verwackelt
Ein verwackeltes Bild hat viele Gründe. Entweder durch die Nutzung eines Teleobjektives. Hier sind kurze Verschlusszeiten entscheidend. Es könnte aber auch an einer unruhigen Hand oder der Fotoposition liegen. Hier am Besten ein Stativ verwenden oder Du stützt Dich gegen eine Hauswand oder Straßenlaterne ab, damit Du eine standfeste Position einnimmst. Zusätzlich hilft ein Bildstabilisator für die Minimierung von Verwackelungen.
3. Fehlende Bildtiefe
Besonders bei Landschaftsfotos erreichst Du eine gute Bildtiefe und eine einfache Bildkomposition. Das Zusammenspiel von Vorder- und Hintergrund ist entscheidend für den Tiefeneffekt. Es reicht häufig schon aus, wenn ein kleiner Ast im Vordergrund zu sehen ist. So wirkt das Bild auf den Betrachter schon ganz anders, als würde er nur eine „platte“ Landschaftsaufnahme sehen. Der Vordergrund verleiht dem Motiv die nötige Räumlichkeit.
4. Was ist mit der Story?
Wie bereits in meinem Blogbeitrag “5 einfache (Anfänger)-Tipps” beschrieben, lass´ das Bild eine Story erzählen. Logisch, das Bild kann nicht sprechen, der Bildinhalt aber schon. Bevor Du also den Auslöser drückst, versuche Bildinhalte zu finden, die den Leser im Bild fesseln, die ihn Kleinigkeiten finden lassen. Versuche Dir selbst bei der Motivwahl eine Story zu basteln. Suche Details, die das Bild zum Leben erwecken. Dann erzählt Dein Foto eine Story und zieht den Betrachter in den Bann.
5. Langweiliger Standpunkt
Für das optimale Bild sind häufig mehr als nur ein Foto nötig. Deshalb, wechsel die Location, gehe um das Motiv herum, lege Dich auf den Bauch oder gehe ruhig einmal in den Portraitmodus. Nicht der erstbeste Standort für ein Foto ist auch der Beste. Bleibe niemals stehen, sondern verändere Deine Position mit dem Blick durch den Sucher. Du wirst schnell merken, dass Du zehn Meter weiter ein noch besseres Foto schießen wirst!
Hast Du die Fehler beim Fotografieren schon selbst einmal bemerkt? Haben Dir meine Tipps gefallen? Dann freue ich mich auf Dein “Gefällt mir” bei Facebook. Oder “Folge” mir doch einfach bei Instagram.
Steffi Fleischer
Schöner Artikel mit guten Beispielbildern!
PixelPirat68
Danke Steffi für Deinen netten Kommentar.