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Der Gleitschirmflieger vom Walberla

Ich habe ihn einfach abgeschossen...

Gleitschirmflieger über dem Walberla

Der Gleitschirmflieger vom Walberla

Als echter Franke sollte jeder zumindest einmal auf dem Walberla gewesen sein. Das Walberla ist ein 532 m hoher Berg, die sogenannte Ehrenbürg. Er liegt zwischen Forchheim und Ebermannstadt in der fränkischen Alb. Das Walberla ist eines der fränkischen Wahrzeichen und bei Wanderern und Gleitschirmfliegern gleichermaßen beliebt. Aber was ist die eigentliche Story hinter diesem Bild? Wie entstanden die Aufnahmen des Gleitschirmfliegers?

Die Story zum Bild – Gleitschirmflieger vom Walberla

Das erste Mal war ich auf dem Walberla, da hatte ich gerade meinen Motorradführerschein in der Tasche. Mit einer Bekannten tourten wir auf unseren Bikes durch die Fränkische Schweiz. Es war später Nachmittag und wir befanden uns gerade auf dem Heimweg. Kurz vor Forchheim gab mir mein “Vordermann” ein Zeichen und deutete auf die recht hohe, markante Erhebung in der Ferne. An der nächsten Ampel klärten wir kurz den Sachverhalt, sprich sie wollte unbedingt heute noch dort hinauf.

Keine zehn Minuten später parkten wir schon unsere Motorräder auf dem Parkplatz unterhalb des Walberla. Es war ein heißer Sommerabend, knapp 30 Grad im Schatten. Wir hatten beide unsere Lederkombis an. Der Weg nach oben war beschwerlich, aber was tut man nicht alles für eine Frau.

Der Schweiß floss in Strömen. Nach einer halben Stunde Schwerstarbeit waren wir endlich oben angekommen. Fertig, klattschnass und trotz alledem zufrieden. Wir genossen den sagenhaften Ausblick in die Ferne. Nach einer Stunde machten wir uns wieder auf den Heimweg.

30 Jahre später – Zurück auf dem Gipfel

Das aktuelle Bild entstand rund 30 Jahre später. Weniger beschwerlich, trotz der fast ähnlichen Umgebungsbedingungen. Ich kam von einer Fototour durch den Botanischen Garten Erlangen. Schon seit langem wollte ich mal wieder rauf aufs Walberla, diesmal aber in einer leichteren Bekleidung. Es war ein lauer Sommerabend im August.

Von Erlangen zur „Doppelkuppe“ oberhalb von Kirchehrenbach, sind es nur rund 30 min. mit dem Auto. Gegen 18 Uhr kam ich am gleichen Parkplatz wie schon damals an. Einziges Gepäckstück was ich diesmal mitnahm, war meine Kamera. Der Aufstieg, ein Fußmarsch von ca. 20 min., war wesentlich entspannter als damals.

Der Sprung in die Tiefe

Oben angekommen war ich, bis auf ein Frauen-Yoga-Team 😉, ganz alleine auf der fast zwei Fußballfelder großen Fläche. Der Wind blies in starken Böen, die Luft war kalt und der Himmel mit Schäfchenwolken bedeckt. Nach einigen Minuten der Orientierung, tauchte ein mit einem großen Rucksack bewaffneter „Wanderer“ auf dem Plateau auf. In Nullkommanix packte er sein Fluggerät, einen Gleitschirm aus. Er breitet ihn aus, sortierte die Fäden, legte Helm und Gurte an und suchte nach einer geeigneten Windrichtung für seinen Absprung.

Mittlerweile war ich bis auf 10 m an ihn herangekommen, als er zum Anlauf und dem anschließenden Sprung in die Tiefe ansetzte. Der Schirm blähte sich auf und wenige Augenblicke später schwebte er schon 50 m von seiner Startposition aus über dem Abgrund. Wiederum wenige Sekunden danach erhob er sich schon über mir und schwebte minutenlang auf einer Position.

Gleitschirmflieger Walberla Ehrenbürg
Gleitschirmflieger über dem Walberla in der fränkischen Alb

Fertig zum Abschuß

Klar, jetzt musste ich ihn schnell abschießen. Ich suchte eine feste und standsichere Position, direkt am Felsvorsprung und drückte einige Male auf den Auslöser. So entstanden die Bildmotive des Gleitschirmfliegers vom Walberla.

Selbst nach fast einer dreiviertel Stunde glitt er mit seinem Schirm immer noch im näheren Umkreis der Ehrenbürg auf schätzungsweise 600 m Flughöhe. Die Aufwinde rund ums Walberla schienen perfekt für seinen Flug.

Das Walberla bei Kirchehrenbach

Am besten sieht bzw. erreicht man das Walberla, wenn man auf der B470 zwischen Forchheim und Ebermannstadt unterwegs ist. Die 513,9 m hohe Ehrenbürg im Vorland der Fränkischen Alb, dessen Namen wahrscheinlich von der heiligen Walburga abstammt, ist ein beliebtes Ausflugs- und Wanderziel.

Von ihm hat man einen herrlichen Blick ins Wiesenttal und bei schönem Wetter und guter Sicht bis nach Erlangen. Auf dem Berg steht eine kleine Kapelle aus dem 17. Jahrhundert. Das jährlich Anfang Mai stattfindende Walberla-Fest, zieht jedes Jahr mehrere tausend Besucher auf das Hochplateau.

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Foto vom Walberla im Fotoshop

Wer Lust an dem Bild gefunden und, es macht sich bestimmt gut in einem Wohn-, Ess- oder auch dem Arbeitszimmer. Verfügbar ist das Fotos des Gleitschirmfliegers vom Walberla in meinem Fotoshop bei pictrs.com. Gedruckt werden kann es auf Leinwand, Forex, Alu-Dibond oder unter Acrylglas.

Vielleicht trifft man sich ja irgendwann einmal auf dem kleinen Berg in der fränkischen Schweiz? Entweder in Motorradmontur oder mit der Cam bewaffnet 😎.



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