Der Botanische Garten in Erlangen ist zu jeder Jahreszeit ein Foto-Besuch wert. Ob mit oder ohne Kamera, zum durchschlendern oder für interessierte Fachbesucher, die weitläufige Gartenanlage hält, sie gehört zur Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, so einiges an botanischen Blickfängen bereit.
Gleich vorweg, der Botanische Garten ist keinesfalls nur etwas für Gartenfans und eingefleischte Botaniker. Klar, jede Pflanze ist mit ihrem lateinischen Fachbegriff gut gekennzeichnet. Ich für mich achte aber eher auf das fotografische Ergebnis, weniger auf ihre fachspezifische Bezeichnung.
Wer also auf eine bunte Vielfalt von Pflanzen aus aller Welt steht, dem kann man den Botanischen Garten nur wärmstens empfehlen.
Nördlich des Erlanger Schlossgarten gelegen, ist er in verschiedene Teilbereiche gegliedert. Seine Fläche beträgt rund zwei Hektar. Der Botanische Garten beherbergt mehr als 4000 verschiedene Pflanzenarten. Ich besuche den Garten jedes Jahr ab und an einmal, und geniesse die bunten Farben und außergewöhnlichen Pflanzen und Gewächse aus aller Herren Länder.
Als Fan von Farben und außergewöhnlichen Arten, sind die Frühjahr- und Sommermonate meines Erachtens nach die geeignetste Jahreszeit für einen Besuch. Bewegt man sich z.B. durch die tropischen Gewächshäuser hat man den Eindruck, man befindet sich im Regenwald. Wer auf stacheliges Gewächs steht, der sollte einen Blick in die Kakteenhäuser werfen. Schon unzählige Male habe ich mich an vielen der faszinierenden Kakteenarten gestochen.
Besonders angetan haben mir es die Regenwaldgewächse und natürlich die farbenfrohen Blüten aus aller Welt. Die Arten- und Formenvielfalt ist wirklich unbeschreiblich. Geht man für einen Schnappschuß um einen buntes Pflanzensortiment herum, steht man schon vor der Nächsten, bunt schillernden, tropischen bzw. heimischen Gewächsart.
Geöffnet hat der Botanische Garten Erlangen von März bis September. Der Eintritt ist kostenlos.
Möchte man ein paar Fotos aus dem Regenwald schießen, empfehle ich einen Aufsteckblitz einzupacken. Integrierte Kamerablitze haben häufig eine zu geringe Reichweite und leuchten zu wenig aus.
Unbedingt mit dabei haben sollte man auch ein Makroobjektiv. Neben vielen Insektenarten, die sich auf den Pflanzen tummeln, habe die Gewächse häufig selbst atemberaubende Details, von Blütenstempeln, Blütenstaub bis hin zu faszinierenden Mustern und Texturen.