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Fotoabenteuer in der Fränkischen Schweiz

Die Schweiz des kleinen "Mannes"

Schon in den 70er und 80er Jahren durften viele von uns schon als Kleinkinder, auf der Rücksitzbank sitzend, die kleine Weltreise in die fränkische Schweiz genießen. Damals fuhr man als Klein- und Großstädter aus dem Nürnberger Großraum kommend, mindestens einmal im Monat zum Kaffeetrinken in die „Fränkische“.

Die Fränkische Schweiz – (m)ein lebenslanger Begleiter

Man wurde älter und verlor die Fränkische wieder aus den Augen. Später, nach dem Erwerb des Motorradführerscheins, wurde die Fränkische Schweiz wieder für einen attraktiver. Traumhafte Kurven, eine schöne Gegend fast vor der Haustür und viele Gleichgesinnte, waren der Grund für das Comeback in die kurvenreiche Natur der oberfränkischen Region.

Heutzutage muss man sich die „Schweiz des kleinen Mannes“ mit vielen Touristen und Ausflüglern teilen. An sonnigen Wochenenden ist Tempo 50 angesagt, wenn die Omas und Opas mit ihren Enkeln durch die Fränkische zuckeln.

Wissenswertes: Die Bezeichnung „Schweiz“ gibt es in Bezug auf Landschaften lt. Wikipedia insgesamt 105-mal in Deutschland.

Wo liegt eigentlich die Fränkische Schweiz genau und was macht ihren Reiz aus?

Das schöne Fleckchen Erde liegt in Oberfranken, zwischen Erlangen, Bamberg und Bayreuth. Sie beherbergt markante, bewaldete Karstlandschaften, mit schroff aufragenden Felsformationen. Neben vielen Burgen, Ruinen ist die Fränkische Schweiz durch ihre zahlreichen Höhlen sehr bekannt.

In ihren grünen Tälern fließt die Wiesent, ein Wanderfluss für Kanufahrer. Aber auch kulinarisch hat unsere Schweiz so einiges zu bieten. Viele kleine Brauereien brauen noch ihr eigenes Bier. Hier herrscht die höchste Brauerreidichte der Welt. Und neben dem fränkischen „Schäuferla mit Kloß“ gibt es hier viele fränkische Spezialitäten.

Wieso diese Fototour?

Bislang fuhr ich auf zwei oder vier Rädern durch die Fränkische, immer vorbei an den Felsen, Höhlen und Ruinen. Jetzt wollte ich die Fränkische einmal hautnah, quasi als fränkischer Outdooraktivist, erleben. Bei einer Outdoor-Plattform holte ich mir einen Rundwanderkurs aufs Smartphone. Die Route um das Örtchen Streitberg, dem westlichen Eingang zur Fränkischen, versprach 16 Kilometer Natur pur, mit dem höchsten Punkt bei „Guckhüll“ auf 483 Metern.

Gut, ich habe mich zwar ein paar Mal in den Wäldern oberhalb des Wiesentales verlaufen. Aber nur deshalb, weil das GPS-Signal nicht immer mit der Position auf dem Rundkurs übereinstimmte. Aber mit etwas Orientierungssinn und einem guten Gehör für die zwei- und vierrädrigen Soundfetischisten entlang der B470, gelang ich immer wieder auf den richtigen Weg zurück.

Diese (Foto)Tour hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es gab viel abseits der üblichen Touristenwege zu entdecken. Trotz sommerlicher Hitze, wurde mir viel Natur, tolle Postkartenmotive, traumhafte Landschaften und Aussichten, abenteuerliche Felsformationen und historisches Gemäuer geboten. Und ganz nebenbei habe ich viele neue Fotolocations erkundet, die mich zukünftig sicher noch einmal beschäftigen werden.

Mein Tipp zum Schluß

Nachahmern ist die Fränkische schon alleine aufgrund der Fotomotive auf jeden Fall zu empfehlen. Einfach mal rechts und links neben der Hauptverkehrsachse raus und rein in die oberfränkische Natur! Am Besten natürlich unter der Woche und abseits der üblichen Wochenend-, Ferien- und Hauptreisezeiten.

Info
Category:
Location

Fränkische Schweiz / Oberfranken / Bayern

Kamera

Canon EOS 80D

Date:

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